Mönchspfeffer
Agni casti fructus
PFLANZE
Vitex agnus castus
FAMILIE
Lippenblütler (Lamiaceae)
VERWENDETES PFLANZENTEIL
Die Früchte
BESCHREIBUNG
Der Mönchspfeffer ist im Mittelmeergebiet und Zentralasien bis nach Nordindien beheimatet. Bevorzugt wächst der bis zu 6 m hohe, sommergrüne Strauch an Fluss- und Bachufern sowie an anderen freien Standorten. Die gestielten, handförmigen Blätter des Mönchspfeffers sind kreuzgegenständig angeordnet und setzen sich aus fünf bis sieben lanzettlichen Einzelblättchen zusammen. Seit dem Altertum gilt die Pflanze, die im Juli und August blüht, als Symbol für Keuschheit. Deutlich wird diese Bedeutung anhand der Teile "agnus" (Lamm) und "castus" (keusch) des botanischen Namens. Im Deutschen wurde der Mönchspfeffer auch lange Zeit als Keuschlamm bezeichnet.
WIRKUNG
Traditionell werden Mönchspfefferfrüchte bei unterschiedlichen gynäkologischen Beschwerden wie dem Prämenstruellen Syndrom (PMS) oder bei Mastodynie eingesetzt. Bei unregelmäßigem Zyklus wirkt Mönchspfeffer hormonregulierend. In der Volksmedizin ist das Lippenblütengewächs unter anderem zur Förderung des Milchflusses oder bei Potenzstörungen im Einsatz.
GESCHMACKSBESCHREIBUNG
leicht pfeffrig