Erkältung vorbeugen und natürlich behandeln
In der kalten Jahreszeit haben Erkältungsviren Hochsaison. Damit Sie die Erkältungszeit möglichst gut überstehen, haben wir in diesem Artikel Tipps zusammengefasst, wie Sie Erkältungen vorbeugen und Erkältungsbeschwerden wie Husten, Halsschmerzen und Schnupfen mit Hausmitteln lindern können.
Im besten Fall erkälten Sie sich erst gar nicht. Auch wenn eine Ansteckung nicht immer verhindert werden kann, gibt es einige Maßnahmen, um einer Erkältung vorzubeugen.
Erkältungsviren werden meist durch eine sogenannte Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Bei der Tröpfcheninfektion erfolgt die Ansteckung durch das Einatmen winziger, infektiöser Tröpfchen, die eine erkrankte Person beim Niesen, Husten oder Sprechen ausstößt. Insbesondere werden Erkältungsviren aber über die Hände weitergegeben – sei es beim Händeschütteln, bei Umarmungen oder beim Berühren von kontaminierten Oberflächen (Schmierinfektion). So können Krankheitserreger für wenige Stunden auf Türklinken, Haltevorrichtigen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Griffen von Einkaufswägen oder der Fernbedienung überleben. Aus diesem Grund sollten Sie sich gerade in der Erkältungszeit nicht mit den Händen im Gesicht berühren, da die Viren über die Schleimhäute im Augen-, Nasen- und Mundbereich eindringen.
Regelmäßiges Händewaschen ist daher das Um und Auf, um zu vermeiden, dass Viren selbst aufgenommen oder an andere Personen weitergegeben werden.
Auch wenn die Vermutung nahe liegt, dass die kalten Außentemperaturen für eine erhöhte Erkältungsanfälligkeit verantwortlich sind, begünstigen vor allem trockene Heizungsluft und der vermehrte Aufenthalt mit anderen Menschen in Innenräumen eine Ansteckung.
In ständig geheizten Räumlichkeiten herrscht eine geringe Luftfeuchtigkeit, was die mit Flimmerhärchen (Zilien) besetzte Nasenschleimhaut als natürliche Barriere vor Fremdkörpern austrocknen kann. Dadurch haben Krankheitserreger ein leichteres Spiel, um über die Nase in die Atemwege und Bronchien zu gelangen. Darüber hinaus können Krankheitserreger in Räumen mit trockener Luft länger überleben und sich besser vermehren.
So können Sie im Winter für ein gutes Raumklima sorgen:
Bei der Abwehr von Erkältungsviren spielt ein gut funktionierendes und aktives Immunsystem eine wichtige Rolle. Um Ihre körpereigene Abwehr zu stärken, können Sie mehrere Schritte setzen:
Sollte es Sie doch erwischt haben, können Sie auf verschiedene Hausmittel zurückgreifen, um Erkältungsbeschwerden auf natürliche Weise zu lindern.
Schonen Sie sich! Ihr Körper benötigt jetzt eine Erholungsphase, um die Erkältung bewältigen zu können. Wenn Sie Ihrem Körper keine Ruhe gönnen, besteht die Gefahr, dass Sie die Infektion verschleppen. Darüber hinaus stecken Sie weniger Menschen an, wenn Sie sich zuhause auskurieren.
Beim Auftreten der ersten Erkältungsbeschwerden ist es besonders wichtig, dass Sie für Wärme sorgen. Wärme regt die Durchblutung an, wodurch sich die Immunzellen besser im Körper verteilen können, um die Erkältung zu bekämpfen. Ob Tee, Fuß- und Vollbad oder Wärmflasche – Wärme ist bei beginnenden Erkältungssymptomen besonders wohltuend. Auch Schwitzkuren mit Holunder- oder Lindenblüten können den Körper dabei unterstützen, die lästigen Erkältungsviren wieder loszuwerden. DR. KOTTAS bietet mit dem Holunderblütentee und den Lindenblütentee* zwei Tees zur Anwendung als traditionelle Schwitzkur an. Wichtig ist, dass Sie nach dem Trinken des Tees einige Zeit zugedeckt im Bett verbringen.
Hinweis! Wenn Sie erhöhte Temperatur oder Fieber haben, sollten Sie auf heiße Bäder verzichten, da diese Ihren Kreislauf zusätzlich belasten können.
Erkältungen gehen oft mit einer Entzündung der Rachenschleimhäute einher. Das Gurgeln mit lauwarmen Kamillentee, Salzwasser oder Salbeitee kann dabei unterstützen, ausgetrocknete Schleimhäute zu befeuchten und den Schleim in den Atemwegen zu lösen. So ist Salz für seine desinfizierende Eigenschaft und Kamille für ihre entzündungshemmende und beruhigende Wirkung bekannt. Salbei wirkt antibakteriell, virushemmend sowie sekretionsfördernd.
Achtung Verbrennungsgefahr! Vergewissern Sie sich vor dem Gurgeln unbedingt, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß ist.
Darüber hinaus kann das Inhalieren mit Kamillentee, Salzwasser oder Thymiantee Abhilfe bei leichten Reizungen der oberen Atemwege schaffen. Achten Sie beim Inhalieren immer darauf, dass Ihr Gesicht nicht zu nahe an der heißen Flüssigkeit ist, da Sie sich ansonsten verbrennen könnten. Wie lange Sie inhalieren, ist grundsätzlich Ihnen überlassen. Allerdings sollte die Inhalationsdauer nicht mehr als 20 Minuten betragen, um eine Reizung der Schleimhäute zu vermeiden. Sollten Sie während der Inhalation Schwindel verspüren, brechen Sie sofort ab!
Zwiebeln wirken entzündungshemmend und antibakteriell und gelten daher bei Atemwegserkrankungen, wie Erkältung und Bronchitis, als besonders wohltuend.
Erkältungen werden oftmals von Fieber begleitet. Essig mit seiner desinfizierenden und fiebersenkenden Wirkung kann hier Abhilfe schaffen. Bei leichtem Fieber hat sich beispielsweise die unterstützende Anwendung von sogenannten „Essigpatscherl“ bewährt.
Abschließend gilt festzuhalten, sollten Ihre Beschwerden schlimmer werden, wenden Sie sich immer an einen Arzt!
Lesetipp! Erfahren Sie mehr über wohltuende Kräuter für die Erkältungszeit in unserem Blog Kräuter als erste Hilfe bei Erkältung. Weitere Tipps für die kalte Jahreszeit haben wir in unserem Blog Kräutertipps für die kalte Jahreszeit für Sie zusammengefasst.