Eine vielgeschätzte Heilpflanze bei Frauenleiden
Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) gehört zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er ist ein Strauch, der eine Höhe von bis zu sechs Metern erreichen kann, frostfreie Standorte bevorzugt und vorrangig Flüsse vom Mittelmeerraum bis nach Pakistan säumt. Seine kräftigen Wurzeln verleihen ihm dabei ausreichend Halt, um auch in steilen Böschungen wachsen zu können.
Die seit der Antike geschätzte Heilpflanze blüht im Juli und August. Die duftenden Blütenrispen, die am Ende des Stängels hervorragen, sind zumeist violett, können aber auch weiß oder rosa gefärbt sein.
Im September bildet der Mönchspfeffer ca. 5 mm große, kugelförmige Früchte heraus, die pfeffrig schmecken und auch optisch dem Pfeffer ähneln. Aus diesen Früchten stellten Mönche in früheren Zeiten ein Gewürzpulver her, das den Sexualtrieb vermindern sollte. Aus diesem Grund erhielt die Pflanze den Namen Mönchspfeffer.
Auch unter dem Namen Keuschlamm ist der Mönchspfeffer bekannt. So stellte er bereits im Altertum ein Symbol für Keuschheit und Reinheit dar.
Arzneilich wirksam sind die ätherischen Öle in den Samen der Mönchspfefferfrüchte (Agni casti fructus), die in den Monaten September und Oktober geerntet werden. Aus den Früchten werden Extrakte gewonnen, die arzneilich verwendet werden.
Der Mönchspfeffer wird bei hormonabhängigen Beschwerden von Frauen angewendet. So hilft er bei Stimmungsschwankungen, Zyklusbeschwerden und PMS-Symptomen (Prämenstruelles Syndrom) wie Reizbarkeit, Nervosität, Ängstlichkeit und depressive Verstimmung.
Darüber hinaus lindert Mönchspfeffer Schmerzen und Spannungen in der Brust, indem er die Ausschüttung des Stresshormons Prolaktin – das verstärkt während der Periode ausgeschüttet wird – senkt.
Auch Beschwerden in den Wechseljahren wie Hitzewallungen und Schlafstörungen kann der Mönchspfeffer mildern.
Der Mönchspfeffer wird innerlich in Form von Tees, Kapseln, Tabletten Tropfen und Tinkturen eingenommen.
Mögliche Nebenwirkungen, die bei der Einnahme von Mönchspfeffer gelegentlich auftreten können, sind Juckreiz, Hautausschlag, Kopfschmerzen und Müdigkeit.
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Quellen:
Bäumler, S. (2012). Heilpflanzen Praxis heute. Arzneipflanzenporträts. Urban & Fischer.
Rötz, M. (2022). Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) – Medizin für Frauen und Wundermittel für Mönche. Abgerufen am 13.08.2023 von https://www.uzh.ch/blog/bg/monchspfeffer-medizin-fur-frauen-und-wundermittel-fur-monche/