Ein „Unkraut“ mit enormem Potenzial
Was die meisten Menschen von der Brennnessel halten? Abstand! Erinnerungen an juckende Quaddeln und brennende Haut prägen das Bild des heimischen Pflänzchens als Unkraut, um das man lieber einen Bogen macht. Doch der schlechte Ruf wird dem nützlichen Gewächs keineswegs gerecht. Tatsächlich ist die Brennnessel reich an wertvollen Inhaltsstoffen und eine bedeutende Nahrungsquelle für Raupen und andere Lebewesen. Seit der Antike schätzen Pflanzenheilkundige in Europa sie für ihre unzähligen gesundheitsförderlichen Eigenschaften. Alles über die Heilkraft der Brennnessel und ihre vielfältigen Anwendungsbereiche erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag.
Die Brennnesselwurzel stärkt die Prostata und unterstützt die Harnentleerung. Neben den Blättern ist sie aus diesem Grund häufig Bestandteil von Gesundheitstees für Männer. Beispielsweise steht sie auf der Zutatenliste von unserem DR. KOTTAS Männertee. In unterschiedlichen Studien wurden positive Effekte von Wurzelextrakten bei Erkrankungen der Prostata wie benigner Prostatahyperplasie (Stadium I und II) nachgewiesen.
Als Adaptogen wirkt die Brennnessel auf das zentrale Nervensystem und regt den Stoffwechsel an. Reich an Mineralstoffen und Vitaminen ist sie ein beliebtes Nahrungsmittel für Mensch und Tier. Im Zuge von Frühjahrs- und Entschlackungskuren wird sie gerne Smoothies, Presssäften oder Salaten beigemischt. Ihre entgiftende Wirkung macht sie zu einer beliebten Zutat von Detox-Tees. In der Volksmedizin fungiert die Brennnessel als blutbildendes Mittel und ist ferner in unterschiedlichen diabetischen Teemischungen zu finden. Die Wirksamkeit bei anderen volksmedizinischen Einsatzgebieten wie Herzerkrankungen, Leberbeschwerden oder Durchfall ist bislang nicht belegt.
Äußerlich werden Extrakte des Krauts auf Wunden, Fisteln oder Furunkel aufgetragen oder bei Sebostase – verminderter Talgproduktion der Haut – eingesetzt. Oftmals ist die Brennnessel in Anti-Schuppen-Shampoos und anderen Pflegeprodukten enthalten.