10 sommerliche Anwendungen für Wildkräuter
Sonnenbrand, Insektenstiche oder ein verdorbener Magen im Urlaub zählen zu bekannten Beschwerden während des Sommers. Doch gegen diese Leiden ist ein Kraut gewachsen. Wir listen unsere Top 10 Kräuter für den Sommer und erklären, welche Sommerkräuter wogegen helfen.
Basilikum und Thymian zählen zu den bekanntesten Kräutern und Gewürzen, die im Sommer in keiner Küche fehlen dürfen. Basilikum ist bekannt für seinen aromatischen Geschmack und gemeinsam mit Mozzarella und Tomaten ein Klassiker als leichtes Sommergericht.
Zudem wirkt Basilikum als Insektenabwehr: Ein Topf am Fensterbrett oder der Terrasse und Fliegen sowie Gelsen nehmen Reißaus.
Thymian verfeinert beim Grillen Marinaden für Fleisch und Gemüse. Zudem ist es auch als Heilpflanze bei Husten und Bronchitis bekannt und wird bei der Behandlung von Erkältungen eingesetzt.
Laue Sommerabende im Freien oder am Wasser verbringen, wenn die Hitze vergeht und Ruhe einkehrt, klingt für viele Menschen nach einem idealen Tagesausklang. Jedoch stören Mücken und andere Insekten häufig den Frieden. Mit Kräutern und Ölen kann man sich jedoch eine natürliche Kräuterabwehr selbst machen. Citronella, Eukalyptus und Zeder wirken durch ihr Aroma auf Insekten abstoßend.
Ein einfaches Rezept zum Mückenschutz selbst herstellen: 100 ml Schwarzkümmelöl und 20 Tropfen Citronella, 15 Tropfen Zeder und 10 Tropfen Eucalyptus in eine kleine Sprühflasche füllen. Vor Gebrauch gut schütteln und fertig ist der Insektenspray.
Klettern die Temperaturen im Sommer immer höher, ist ein Problem allgegenwertig: das Schwitzen. Hierbei kann die Natur Entlastung bringen.
Die Blätter des Salbeis enthalten wertvolle ätherische Öle. An heißen Sommertagen kann uns Salbei aufgrund seiner schweißhemmenden Wirkung Erleichterung verschaffen. Die Pfefferminze wurde bereits in der Antike als Heilpflanze genutzt. Im Sommer wirkt sie besonders erfrischend, denn das enthaltene Menthol kühlt den Körper von innen heraus.
Tees mit Salbei oder Pfefferminze am besten warm bis lauwarm trinken, aber nicht eiskalt abkühlen. Denn das strapaziert den hitzegeplagten Körper nur noch zusätzlich.
Zu lang in der Sonne gebadet und jetzt ist die Haut rot, brennt und spannt? Wildkräuter können den Heilungsprozess beschleunigen und Beschwerden lindern.
So zum Beispiel das Johanniskraut. Die leuchtend gelben Blüten erhellen nicht nur unsere Stimmung als pflanzliches Antidepressivum, sondern ein Öl aus Johanniskraut wird auch als Mittel zur Wundbehandlung eingesetzt. So bringt Johanniskraut Linderung für sonnenstrapazierte Haut.
Johanniskrautöl ist leicht selbst gemacht. Dazu benötigt man nur eine Handvoll des blühenden Krautes, hochwertiges Pflanzenöl wie Oliven- oder Weizenkeimöl sowie ein Glas mit Schraubverschluss. Einfach Blüten und Blätter vom Pflanzenstengel lösen, in das Glas geben und mit Öl aufgießen, bis die Pflanzenteile komplett bedeckt sind. Danach an einem warmen und sonnigen Ort sechs Wochen ziehen lassen und ab und zu schütteln. Das Öl färbt sich rötlich. Nach dem Abseihen lichtgeschützt aufbewahren.
Auch die Schafgarbe wird gerne als Ölauszug bei Sonnenbrand eingesetzt, denn sie wirkt beruhigend und entzündungshemmend.
Aber Achtung, denn diese Öle bieten keinen Sonnenschutz, sondern dienen lediglich zur Behandlung leichter Verbrennungen!
Exotische Kost im Urlaub oder ausgedehnte Grillfeste können auf den Magen schlagen. Bei Magenschmerzen, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Völlegefühl bringt Fenchel Linderung. Denn seine ätherischen Öle lindern Krämpfe und fördern die Verdauung.
Hierbei entweder die Früchte des Gewürzfenchels direkt zerkauen oder auf fertige Fenchel-Teemischungen von DR. KOTTAS zurückgreifen.
Gelsen und andere Stechmücken sind in Sommernächten oft eine Plage. Ist man einmal gestochen, treibt einen der Juckreiz in den Wahnsinn. Auch hier kann die Naturheilkunde Abhilfe schaffen:
Bereits in der Antike wurde Spitzwegerich bei Insektenstichen eingesetzt, nicht nur in Europa, sondern auch bei den Ureinwohnern Nordamerikas. Juckreiz und Schwellungen verschwinden schnell, wenn Stiche und Bisse mit Spitzwegerich versorgt werden. Dazu einfach ein paar Blätter des Spitzwegerichs zerdrücken oder zwischen den Fingern zerreiben und auf die Stichstelle auftragen.
Auch kann man eine Tinktur aus Spitzwegerich selbst herstellen. Dafür ein oder zwei Handvoll der Blätter zerkleinern, in einem Glas mit hochprozentigem Alkohol ansetzen und ein paar Wochen stehen lassen. Fertig ist die Tinktur und kann bei Insektenstichen oder kleinen Wunden eingesetzt werden.
Im Sommer setzen die hohen Temperaturen, die träge Luftbewegung und die Luftfeuchtigkeit unserem Kreislauf besonders zu. Dabei kann es zu Kreislaufproblemen und Schwindel aufgrund von niedrigem Blutdruck kommen. Hier kommt Kampfer ins Spiel.
Bereits in alten Zeiten wurde den Damen bei Ohnmachtsanfällen ein in Kampfer getränktes Taschentuch unter die Nase gehalten. Die Sinne wurden dadurch schnell wieder belebt. Kampfer wirkt nämlich durchblutungsfördernd und kreislaufanregend.
Altbekannt und wohlbewährt: Lavendel bändigt mit seinem zarten Duft aufgewühlte Geister und lässt uns zur Ruhe kommen. Erschwert die Hitze das Einschlafen, kann Lavendel aufgrund seiner beruhigenden Wirkung helfen. Entweder als Lavendeltee, als ätherisches Öl oder klassische Lavendelkissen.
Zum Selbermachen einfach Lavendel trocknen lassen, die Blüten in ein schönes Säckchen füllen und unter den Kopfpolster legen. Dies fördert das Ein- und Durchschlafen.
Die leuchtenden gelben bis orangefarbenen Blüten verschönern nicht nur die Gärten in der warmen Jahreszeit, sondern die Ringelblume ist für ihre Heilwirkung altbekannt. Die Ringelblume wird bei Verbrennungen, (Schürf-)Wunden oder Entzündungen der Haut eingesetzt, da sie wundheilungsfördernd und entzündungshemmend wirkt.
Ähnlich wie beim Spitzwegerich kann man aus Ringelblumenblüten und Alkohol eine Tinktur herstellen. Die klassische Anwendung ist die Ringelblumensalbe, die es auch bei KOTTAS im KOTTAS Kräuterhaus oder bequem online zu kaufen gibt.
Bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen empfiehlt die Naturheilkunde Beinwell. Schon bei Hildegard von Bingen hochgeschätzt genießt dieses Kraut in der Volksmedizin hohes Ansehen, als Tinktur, Salbe und sogar als Tee. Letztere Anwendung wird heutzutage nicht mehr praktiziert, aufgrund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide darf die Wurzel nur noch äußerlich angewandt werden.
DR. KOTTAS bietet eine Balsamzubereitung mit Beinwell und ätherischem Salbeiblütenöl nach alter Klostertradition an, die sowohl im KOTTAS Kräuterhaus als auch online erhältlich ist.
Hitze kann sich außerdem negativ auf unsere Beine auswirken. So kann es zu müden, schmerzenden Beinen und zu Schwellungen kommen. Hier tut rotes Weinlaub gut. Entweder als Aufguss, breiartiger Umschlag oder klassisch als Tee eignet sich diese Pflanze zur Behandlung.
DR. KOTTAS bietet einen Tee aus rotem Weinlaub, der speziell auf gesunde Beine und Venen abgestimmt ist.