Das klassische „Frauenkraut“ bei Wechseljahresbeschwerden
Der Rotklee (Trifolium pratense) wird der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) zugeordnet und ist eine mehrjährige Pflanze, die in Europa, Mittelasien, Vorderindien und Nordafrika verbreitet ist. Er bevorzugt trockene, leichte sowie kalkarme Böden und ist auch unter dem Namen Wiesenklee bekannt.
Charakteristisch sind seine purpurroten Schmetterlingsblüten, die – wenn auch nur selten – weiß gefärbt sein können und in köpfchenartigen Blütenständen dicht beieinander stehen. Da die Blüten reich an Nektar sind, ist der Rotklee eine beliebte Pflanze für Insekten.
In der chinesischen Medizin genießt der Rotklee eine lange Tradition. So wurde die Heilpflanze als Sedativum und Schmerzmittel eingesetzt, um unter anderem rheumatische Beschwerden zu behandeln. Darüber hinaus galt der Rotklee in früheren Zeiten im Volksglauben als wirksames Mittel, um Dämonen und Hexen abzuwehren.
Arzneilich verwendet werden die Blütenstände (Tifolii pratensis flos), die von Mai bis September geerntet werden. Der Rotklee enthält Isoflavone (Phytohormone). Diese sekundären Pflanzenstoffe weisen Ähnlichkeiten zum menschlichen Hormon Östrogen vor und werden aus diesem Grund auch als Phytoöstrogene bezeichnet. Weitere Wirkstoffe des Rotklees sind ätherische Öle und Gerbstoffe.
Bekannt ist der Rotklee insbesondere für seine Anwendung bei wechseljahresbedingten Beschwerden. So sinkt bei Frauen in den Wechseljahren die Produktion von wichtigen Hormonen wie Progesteron und Östrogen. Der zunehmende Östrogenmangel kann zu Beschwerden wie Schlafprobleme, Schweißausbrüche oder Hitzewallungen führen. Aufgrund seiner östrogenartigen Wirkung kann der Rotklee diese typischen Symptome während der Wechseljahre lindern.
Dank seiner Anpassungs- und Regenerationsfähigkeit gilt der Rotklee zudem als weit verbreitete und wichtige Futterpflanze. Auch als Bestandteil in Salaten erfreut sich der herb-würzig schmeckende Rotklee zunehmender Beliebtheit. Verwendet werden die Blüten und Sprossen.
Der Rotklee wird innerlich in Form von Tees, Kapseln oder Tabletten eingenommen.
Mögliche Nebenwirkungen sind leichte Übelkeit sowie in sehr seltenen Fällen Hautausschläge (Urtikaria).
Während der Schwangerschaft und Stillzeit wird die Einnahme von Produkten mit Rotklee nicht empfohlen.
Personen, die an östrogenabhängigem Brust- oder Gebärmutterkrebs erkrankt sind oder waren, sollten isoflavonhaltige Produkte keinesfalls ohne ärztliche Rücksprache zu sich nehmen.
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Quelle:
Bäumler, S. (2012). Heilpflanzen Praxis heute. Arzneipflanzenporträts. Urban & Fischer.