Brauchtum in Österreich – 15. August
Am 15. August zu Maria Himmelfahrt werden traditionell Kräuter gesammelt und eine Kräuterweihe abgehalten. Wir stellen die Hintergründe dieses schönen Brauchs vor und zeigen, welche Kräuter in keinem Kräuterbuschen fehlen dürfen und welche Bedeutung sie haben.
Maria Himmelfahrt ist das älteste Marienfest und wird in manchen Regionen schon seit dem 6. Jahrhundert begangen. Traditionell werden am 15. August zu Maria Himmelfahrt Kräuter gesammelt und daraus Büschel gebunden, die in der Kirche im Zuge der traditionellen Kräuterweihe gesegnet werden.
Nach der Weihe wird der Kräuterbuschen zuhause zum Trocknen aufgehängt. Die geweihten Kräuter sollen im kommenden Jahr Familie, Haus und Hof schützen, vor Unheil, Krankheit, Blitzschlag oder auch vor Verwünschungen.
- Sieben Kräuter: Anzahl der Schöpfungstage, die Zahl der Vollendung
- Neun: Drei mal drei für die Heilige Dreifaltigkeit, Zahl der Fruchtbarkeit
- Zwölf: Anzahl der Apostel
- Vierzehn: Anzahl der Nothelfer
- Arnika als Schutz gegen Feuer und Hagel
-Kamille für Glück und Liebe
- Getreide für das tägliche Brot
- Wermut für Kraft, Mut und Schutz
- Salbei für Wohlstand
- Pfefferminze für Gesundheit
Außerdem schmücken Schafgarbe, Baldrian, Johanniskraut und Weidenröschen oftmals den Kräuterstrauß.